Der Aufsichtsrat der Dr. Hönle AG hat heute dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, bei der Tochtergesellschaft Raesch Quarz (Germany) GmbH, Ilmenau, Restrukturierungsmaßnahmen unter Wahrung der Rechte der Gremien der betrieblichen Mitbestimmung einzuleiten. In Umsetzung dieses Beschlusses sollen die Produktion und Verwaltung der Raesch Quarz (Germany) GmbH in Ilmenau stillgelegt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen werden voraussichtlich insgesamt rund 70 Arbeitsplätze wegfallen. Die Maßnahmen sollen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 abgeschlossen sein.
Die hohen Energiepreise und die Preissituation an den Beschaffungsmärkten für Rohstoffe beeinträchtigen die Ergebnissituation der Raesch Quarz (Germany) GmbH deutlich. Darüber hinaus konnten die Preiserhöhungen nicht in entsprechender Höhe an die Kunden weitergegeben werden. Die Hönle Gruppe rechnet auch künftig damit, dass bei einer Fortführung der Geschäftstätigkeit die Rohertragsmargen durch hohe Strom- und Sandkosten belastet werden würden. Die Weiterführung des Geschäftsbetriebs der Raesch Quarz (Germany) GmbH würde sich daher auf das zukünftige Ergebnis der Hönle Gruppe nachhaltig negativ auswirken.
Die Stilllegung der Raesch Quarz (Germany) GmbH soll ab dem Geschäftsjahr 2022/2023 eine nachhaltige jährliche Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) zwischen 3 Mio. Euro und 4 Mio. Euro auf Konzernebene erzielen.
Der Sondereffekt für die Hönle Gruppe wird sich durch die Restrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2021/2022 voraussichtlich auf insgesamt rund 12,5 Mio. Euro belaufen. Der Vorstand rechnet daher für die Hönle Gruppe im Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Umsatz von 125 Mio. Euro bis 130 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis (EBIT) von -3 Mio. Euro bis -4 Mio. Euro.
Der Vorstand war bisher von einem Umsatz von 125 Mio. Euro bis 130 Mio. Euro (Vj. 115 Mio. Euro) und einem Betriebsergebnis (EBIT) von 9 Mio. Euro bis 11 Mio. Euro (Vj. 0,3 Mio. Euro) ausgegangen. Ohne die einmaligen Sondereffekte durch die Restrukturierung wird die Hönle Gruppe die kommunizierten Umsatz- und Ergebnisziele voraussichtlich erreichen.
Quelle: Finanznachrichten.de