Abschreibungen auf Vorräte von Luftentkeimungsgeräten führen bei der Dr. Hönle AG zu einer Gewinnwarnung für das Jahr 2022. Bisher hatte das Unternehmen aus Gilching für das laufende Jahr vor Zinsen und Steuern einen Verlust zwischen 3,0 und 3,5 Millionen Euro erwartet. Nun werde der Verlust vor Zinsen und Steuern zwischen 9,5 und 11,0 Millionen Euro liegen, teilt Hönle am Freitagnachmittag mit.
Die Abschreibungen auf Luftentkeimungsgeräte machen in Summe 6,4 Millionen Euro aus. Hintergrund ist eine stark abnehmende Nachfrage nach solchen Geräten aufgrund der zunehmenden Lockerungen bei den COVID-19 Restriktionen.
„Wie bereits in der Meldung vom 02.11.2022 veröffentlicht, wurden darüber hinaus bei der Raesch Quarz (Germany) GmbH Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, durch die sich einmalige Sondereffekte im Geschäftsjahr 2021/2022 ergeben. Die Dr. Hönle AG prüft derzeit verschiedene Optionen bei der Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen”, so das Unternehmen weiter zu den Gründen für die Gewinnwarnung.
Den Umsatz beziffert Hönle auf 127 Millionen Euro, damit im Rahmen der Prognose von 125 bis 130 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte werde man das kommunizierte EBIT-Ziel wohl erreichen, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Aufgrund der geplanten Restrukturierung und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Bilanz verschiebt Hönle die Publikation vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022 vom 8. Dezember auf den 21. Dezember.
Quelle: FinanzNachrichten.de