Ein Forschungsteam hat die Wirkung von poss-Verbindungen als Zusatzstoffe in Nanohybrid-Beschichtungen auf Urethan-Acrylat-Basis untersucht und konnte Verbesserungen in thermischen und mechanischen Eigenschaften nachweisen.
In einem aktuellen Forschungsprojekt untersuchten die Autoren den Einsatz von poss-verstärkten Nanohybridmaterialien, die auf einem UV-härtbaren Urethan-Acrylat (UA)-Harz basieren. Die Materialentwicklung basiert auf der Kombination von poss-Vinyl-Heptaisobutyl-substituierten (POSSV) Verbindungen und UA-Harzen, die durch UV-Strahlung ausgehärtet wurden. Ziel war es, die thermischen, mechanischen und optischen Eigenschaften der Beschichtungen zu verbessern.
Das Team setzte dabei auf eine Vielzahl analytischer Methoden: Die Struktur des UA-Harzes wurde durch Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie und Kernspinresonanzspektroskopie charakterisiert. Die Härteverfahren und andere Eigenschaften wurden durch thermogravimetrische Analyse und andere Messmethoden, wie Lichtdurchlässigkeit durch UV-Vis-Spektrophotometrie und Rasterelektronenmikroskopie, bewertet.
Diese Nanohybridmaterialien erwiesen sich als vielversprechend hinsichtlich der thermischen Stabilität und nicht entflammbaren Eigenschaften. Die hohe Beständigkeit gegen Chemikalien und Lösungsmittel könnte sie zu einem innovativen Material für funktionelle Beschichtungen machen. Die Verwendung der POSSV-Verbindungen ermöglichte zudem eine erhöhte Härte und verbesserte Haftung, was für viele industrielle Anwendungen von Bedeutung sein könnte.
Quelle: Farbe & Lack und Journal of Coatings Technology and Research, Vol. 21, 2024, S. 575–587